Oropouche-Fieber
Impfpräventabel: Nein
Das Oropouche-Fieber ist eine virale Erkrankung, die von Stechgnitzen (Culicoides paraensis = Fliege) und manchmal auch Mücken übertragen wird.
Endemisch ist das Virus in der Amazonasregion, breitet sich jedoch auch in Brasilien, Bolivien, Kolumbien und Peru aus. 2024 hat auch Kuba Ausbrüche berichtet, zudem werden in der EU vereinzelt importierte Fälle bei Reiserückkehrern gemeldet.
Die Inkubationszeit beträgt i. d. R. 4 bis 8 (10) Tage. Die Symptome sind akut einsetzendes Fieber, Schüttelfrost, Glieder-, Gelenk- und Kopfschmerzen; selten Übelkeit, Erbrechen sowie ein makulo-papulöser Hautausschlag; sehr selten Hirnhautentzündung. Üblicherweise ist die Erkrankung innerhalb von einer Woche überstanden.
Es gibt aktuelle Hinweise, dass eine Oropouche-Infektion während der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim ungeborenen Kind sowie zu Schwangerschaftskomplikationen inkl. Fehlgeburten führen kann. Schwangere sollten daher die Notwendigkeit einer Reise in Verbreitungsgebiete überdenken.
Guter geeigneter Insekten- und Mückenschutz, Tag und Nacht!
Vermeidung von Insektenstichen
Die konsequente Anwendung folgender Maßnahmen dienen der Vermeidung von Insektenstichen um damit das Risiko von durch Anthropoden übertragenen Erkrankungen (z. B. Malaria, Denguefieber, Chikungunyafieber, Gelbfieber, usw.) zu verringern:
- Anwendung von geeigneten Moskitonetzen (Imprägnierung mit Repellents), herkömmliche Moskitonetze schützen nicht vor Gnitzen, da diese kleiner als Mücken sind!
- Einreiben unbedeckter Hautstellen mit Repellentien
- Tragen von heller (mit Repellents imprägnierter) hautbedeckender Kleidung
- Aufenthalt in mückensicheren Räumen (Fliegengitter)