Q-Fieber

Impfpräventabel: Nein

Erreger des Q-Fiebers - auch Balkan-Fieber genannt - ist Coxiella burnetii, ein gramnegatives Bakterium aus der Familie der Rickettsien. Als Zoonose befällt es vor allem Paarhufer: Schafe, Rinder und Ziegen. Es können aber auch Wildtiere wie Rehe und Füchse betroffen sein.
Übertragung: Die Erreger werden auf den Menschen meist durch Inhalation infektiösen Staubes übertragen oder durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Fäkalien. Übertragungen von Mensch zu Mensch spielen dagegen keine wesentliche Rolle.
C. burnetii ist außer in Neuseeland und der Antarktis weltweit verbreitet. Erkrankungen beim Menschen kommen vor allem bei solchen Personen vor, die engen Kontakt zu Tieren haben, wie Tierhalter, Schlachter, Tierärzte. Aber auch Erkrankungen im dörflichen Bereich werden beobachtet.
Die Inkubationszeit beim Menschen beträgt 2 bis 4 (bis 5) Wochen, abhängig von der infektiösen Dosis.
Symptome: Etwa 50 Prozent der menschlichen Infektionen verlaufen inapparent oder in Form einer leichten Grippe und heilen spontan aus. Akute Erkrankungen zeigen hohes Fieber, Glieder- und Kopfschmerzen, schweres Krankheitsgefühl sowie respiratorische Symptome bis zur interstitiellen Pneumonie. Chronische Formen sind möglich. Als Komplikation treten Endokarditis oder granulomatöse Hepatitis, selten auch Osteomyelitis, auf. Besonders betroffen von schweren Erkrankungen sind Patienten mit Herzklappen-Anomalien oder Schwangere im ersten Trimenon.

Kontakt vermeiden; Hygiene