Vogelgrippe

Impfpräventabel: Nein

(Quelle: RKI Stand: 10.10.2022)
Unter „Vogelgrippe“ (aviäre Influenza) versteht man eine Erkrankung durch Influenza A-Viren bei Vögeln. Diese Viren können unter Umständen auch Erkrankungen bei Menschen hervorrufen, was ebenfalls als Vogelgrippe bezeichnet wird. Aviäre Influenzaviren können nicht so leicht von Tieren auf den Menschen übertragen werden. Wenn eine solche Infektion jedoch stattfindet, kann die Krankheit bisweilen sehr schwer verlaufen.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden seit 2003 weltweit über 2.600 humane Erkrankungen und 1.100 Todesfälle mit aviärer Influenza nachgewiesen. Die mit Abstand meisten Fälle werden im asiatisch-pazifischen Raum registriert. Die meisten Infektionen wurden bislang durch die Subtypen A(H5N1) und A(H7N9) verursacht, es wurden aber auch andere aviäre Influenzaviren beim Menschen nachgewiesen (u.a. A(H5N6), A(H9N2)).

Infektionsrisiko mit aviärer Influenza besteht zurzeit bei Aufenthalten in China, Indonesien und Ägypten, besonders beim Besuch von Geflügelmärkten.
Erstes Symptom einer Infektion ist Fieber (Inkubationszeit von 1 - 5 Tagen) begleitet oder gefolgt von Husten, Atemnot oder auch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Humane Erkrankungen gehen meist mit Beteiligung der unteren Atemwege einher mit einer Letalität von 20 – 60 %, abhängig von aviärem Virussubtyp.

Impfstoffe gegen Influenza A(H5N1) sind in Deutschland zugelassen (z. B. für beruflich exponiertes Personal). Eine Empfehlung der STIKO für eine monovalente Influenzaimpfung gegen eine zoonotische Infektion gibt es nicht.

Kontakt zu Geflügel meiden